Mit 5 Medaillen ( 2x Gold, 1x Silber und 2x Bronze) kehrten die Athleten und Athletinnen des ULC Dornbirn von den österreichischen U-20 Meisterschaften in St. Pölten am 2./3. Juli zurück.
Einen kompletten Satz ÖLV-Medaillen holte sich Raffaela Dorfer in Niederösterreichs Landeshauptstadt ab. Trotz einer Verletzung und einem nicht optimalen Training war Raffaela an diesem Wochenende wieder sehr erfolgreich. Sie erreichte 1x Gold über die 400m Hürden in 63,19 Sek., eine Silbermedaille im 200m Lauf mit einer sehr guten Zeit von 25,18 Sek. und eine Bronzemedaille im 400m Lauf mit 58,41 Sek. Sie war überglücklich, dass sie Schmerzfrei an den Start gehen konnte.
Für eine tolle Überraschung sorgte David Kleinheinz. Der erst 16-jährige Hochspringer holte sich mit Bravour und seiner unvergleichbaren Lockerheit die Goldmedaille. Dabei übersprang er tolle 1,98m und steigerte damit seine persönliche Bestleistung um ganze 6cm und verwies die wesentlich routinierteren Konkurrenten auf die Plätze. Mit dieser sensationellen Höhe löste er bei seinem Fanclub eine Welle der Freude und bei seiner Trainerin Anita Rösch eine Menge Freudentränen aus. Nur ganz knapp verfehlte er die magische 2m Marke.
Leider etwas unter ihren Erwartungen blieb Sophia Arnold, die beim Weitsprung mit 5,28m den 5.Rang und im Speerwurf mit 37,20m den 6. Rang belegte, und damit oft nur knapp am Podest vorbeischrammte. Jedoch kann Sophia bei den U-18 Meisterschaften im September dann ihr ganzes Potential unter Beweis stellen, da sie eigentlich noch nicht der U-20 Klasse angehört.
Auch die U-18 Athletin Eva Maria Wolf konnte im 400m Hürden Lauf ihr Können nicht ganz ausschöpfen. Nach tollen 300m kam sie bei der Zielgerade leider aus dem Rhythmus, was auf dieser Distanz natürlich viel Kraft kostet. Trotzdem ist ihre Leistung angesichts der Traingsmöglichkeiten, die zurzeit auf der Birkenwiese herrschen, sehr hoch einzuschätzen. Im Hochsprung übersprang sie 1,55m, für die 1,60m fehlt nicht mehr viel.
Felix Rümmele, ebenfalls noch U-18 Athlet, kämpfte leider etwas mit Rückenproblemen. Trotzdem erreichte er im Weitsprung bei seinem einzig gültigen Versuch eine Weite von 6,59 m, was Saisonbestleistung bedeutet, und damit den tollen 5. Platz. Im 100m Lauf lief er außerdem eine gute Zeit von 11,78 Sekunden.
Richard Kranabetter schleuderte den Speer auf 51,91m und damit sich selbst auf den ausgezeichneten 3. Rang. Im Weitsprung erreichte er mit 6,44m den 6. Rang.
Wieder einmal ein wenig vom Pech verfolgt war unsere Mädchenstaffel. Startläuferin Eva Preisl, zum ersten Mal bei einer österreichischen Meisterschaft am Start, kam leider etwas zu früh aus dem Startblock und die Staffel wurde dadurch disqualifiziert. Jedoch nahm Eva die Wut über diesen Fehlstart am nächsten Tag mit in den 400m Lauf und Lief ein sehr mutiges Rennen.
Alles in allem war die U-20 Staatsmeisterschaft in St. Pölten ein Wochenende mit viel Auf und Ab, mit Siegen und Niederlagen, eine Achterbahn der Gefühle, eben das, was den Sport Leichtathletik sehr oft ausmacht.
Raffaela Dorfer
Anita Rösch